Brandversuch im Südgürtel
Erfolgreicher Brandversuch im Südgürtel
„Mit der vorgeschriebenen Übung wurde am Abend des 25. April 2017 einerseits die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen im Brandfall getestet, andererseits wurden die Funktionen des Brandprogramms überprüft. Und wenn bei einem Tunnelbauwerk die Brandversuche durchgeführt werden, dann ist auch die Verkehrsfreigabe nicht mehr fern", freut sich Verkehrslandesrat Anton Lang bereits auf den 20. Mai. Denn dann wird die 1,4 Kilometer lange Unterflurtrasse nach rund fünf Jahren Bauzeit (inklusive Baufeldfreimachung) befahrbar sein.
Im Zuge der Übung wurden zwei Stahltassen mit jeweils 20 Liter Diesel und fünf Liter Benzin entzündet. „Die dabei entstehende Rauchmenge und Wärmeentwicklung entspricht in etwa einem Pkw im Vollbrand. Mit der erfolgreichen Übung haben wir nun repräsentative Erkenntnisse über Rauchabsaugung und Rauchausbreitung", sagt Wolfgang Göbl von der A16, Verkehr und Landeshochbau.
Grundsätzlich wird der Südgürtel durch die Sogwirkung der Fahrzeuge entlüftet, zusätzlich wurde die Unterflurtrasse mit einem Längslüftungssystem ausgestattet. Göbl: „Insgesamt wurden in beiden Röhren 24 Strahlventilatoren, die mit 400 Grad Celsius temperaturbeständigen Motoren ausgerüstet sind, montiert. Für die Überwachung der Luftqualität, also für die Messung von CO und Trübsicht sind eigene Schnüffelstellen installiert, womit im Ereignisfall oder bei einem Verkehrsstillstand sofort Alarm gemeldet wird."
Überwacht wird die gesamte Anlage von der rund um die Uhr (24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche) besetzten Überwachungszentrale in Hausmannstätten. Im Ernstfall kann ein notwendiger Einsatz von der Südgürtel-Betriebszentrale aus geleitet werden. Sie fungiert als Kommandozentrale und gewährleistet den Betrieb.
Das Video der Brandschutzübung zum Nachschauen: